RIF ist Gründungsmitglied der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse

Forschung für den Mittelstand: Verband soll Wahrnehmbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der gemeinnützigen außeruniversitären Forschungsinstitute in der deutschen Wissenslandschaft verbessern

Als dritte Säule im deutschen Wissenschaftssystem ist heute in Berlin die Zuse-Gemeinschaft vorgestellt worden. Das RIF Institut für Forschung und Transfer, Dortmund, ist eines der 60 Gründungsmitglieder. Wie alle Mitgliedseinrichtungen des neuen Verbandes ist RIF außeruniversitär und gemeinnützig tätig und sorgt mit flexiblen Forschungsleistungen für den gezielten Innovationstransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft. Vor allem der „German Mittelstand“ profitiert von dem anwendungsorientierten Know-how, das die heute insgesamt 68 Institute  mit über 4.000 Forschungs- und Entwicklungsmitarbeitern branchenüber-greifend in allen High-Tech-Strategiefeldern erbringen. Anders als die vier von Bund und Ländern gemeinsam institutionell geförderten Großforschungsverbünde Fraunhofer, Max-Planck, Leibniz und Helmholtz werden die rechtlich und wirtschaftlich unabhängig agierenden Forschungsinstitute bislang jedoch kaum als wichtige Akteure der Industrieforschung in Deutsch-land wahrgenommen. Die neu gegründete Interessenvertretung auf Bundesebene soll das ändern, in dem sie die Wahrnehm-barkeit und die Wettbewerbsfähigkeit in der deutschen Wissenschaftslandschaft ebenso wie die Zusammenarbeit zwischen den Instituten in Forschungsverbünden verstärkt.

„Gerade für ein interdisziplinär aufgestelltes Institut wie RIF wird der bundesweite Verband von Forschungseinrichtungen sehr wertvoll sein. Mit einigen Mitgliedern, die in verwandten Branchen unterwegs sind, verbinden uns bereits langjährige Kooperationsbeziehungen. Aber viele lernen wir über die ZUSE-Gemeinschaft nun auch erstmalig kennen“, freut sich RIF-Geschäftsführer Michael Saal. Als erster Präsident wurde Dr.-Ing. Ralf-Uwe Bauer, Geschäftsführender Direktor des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung TTIK e.V. berufen.

Als Namensgeber einigte sich die Gründungsversammlung im Januar auf Konrad Zuse, den Berliner Computerpionier, der 1941 den ersten frei programmierbaren Computer erfand. Die Mitglieder des Technologie- und Branchen-offenen Verbandes sind auf die marktvorbereitende Produkt- und Prozessforschung konzentriert und decken ein breites Spektrum wirtschaftsnaher Technologie-kompetenzen ab: beginnend mit den Materialwissenschaften, von Holz über Kunststoff, Textil oder Papier, über die Produktionstechnik von der Fügetechnik bis zum Anlagenbau, die Optik, die Mechatronik und Informatik bis zur Entsorgung. Die Branchen reichen von der Agrarwirtschaft, über Dienstleistungen und Medizin bis hin zum Maschinen-, Fahrzeug- oder Schiffsbau.

Die Arbeitsgremien des neuen Verbandes beschäftigen sich nun zunächst mit strategischen Zielsetzungen, Fragen der Qualitätssicherung und Öffentlichkeitsarbeit. Erste Ergebnisse sollen bereits im November vorliegen

RIF-Presseinformation, 24.03.2015

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