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Referenzprozess zur durchgängigen Produktionsplanung – Vorbereitung der Standardisierung von Informationsflüssen und Planungskennzahlen

Referenzprozess zur durchgängigen Produktionsplanung – Vorbereitung der Standardisierung von Informationsflüssen und Planungskennzahlen

Problemstellung

Der Planungsalltag produzierender Unternehmen sieht derzeit eine Vielzahl nicht klar definierter Planungsaufgaben vor, die oftmals nicht klar strukturiert ablaufen. Dies führt zu ineffizienten Planungsabläufen mit redundanten Vorgängen, Doppelarbeit, Übertragungsfehlern und unvollständigen Informationen, um nur einige Defizite dieser Arbeitsweise zu nennen. Zusammenfassend zeigt sich, dass sich die beschriebenen Herausforderungen im Produktentstehungsprozess durch unzureichende Abstimmungen und Dokumentationen, sowie durch einen nicht klar definierten Informationsaustausch mit anderen Verantwortungsbereichen ergeben. Oftmals  fehlen unternehmensübergreifende, allgemeingültige Standards, die den Ablauf und die Zusammenarbeit in der Produktentstehung regeln. Dies betrifft nicht nur die Abläufe der Planung selbst sondern auch die erforderlichen Informationsflüsse sowie relevante Steuergrößen (bspw. Kennzahlsysteme).

Zielsetzung

Ziel des Verbundprojekts ist es, eine verallgemeinerte Systematik zur Erhebung von Planungskennzahlen sowie eine Visualisierung priorisierter Informationsflüsse in den Produktionsplanungsprozess als Norm-Entwurf einzubringen. Beide Themen sollen den im nationalen VDMA-Einheitsblatt 66421 normierten Referenzplanungsprozess flankieren und zusammen in einer Normgrundlage für die Publikation eines PAS (Publicly Available Specification), eines TS (Technical Specification), eines TR (Technical Report) oder eines IS (International Standard) münden.

Vorgehensweise

Die Vorgehensweise des Verbundprojektes sieht vor, die Vorschläge zur inhaltlichen Erweiterungen zum Referenzplanungsprozess zunächst in die nationale Normung einzubringen, und später zusammen mit dem Referenzplanungsprozess in den internationalen Normungsprozess zu überführen. Beide inhaltliche Weiterentwicklungen des Referenzplanungsprozesses greifen dazu ergänzende Anforderungen produzierender Unternehmen auf. Diese betreffen die wesentlichen Informationsflüsse innerhalb des Referenzplanungsprozesses sowie unterstützende Notwendigkeit der Definition von Planungskennzahlen . Die in der Zielstellung definierte Ausarbeitung einer Normgrundlage für ein ISO Deliverable birgt in sich das große Potential, einen wissenschaftlich ausgereiften und im nationalen Umfeld entwickelten Sachverhalt auf internationaler Ebene zu positionieren. Die damit verbundene internationale Vorreiterrolle ermöglicht dem nationalen Standort Deutschland, sich einen Wissens- und Marktvorsprung zu erarbeiten, welcher eine deutliche Stärkung im globalen Konkurrenzkampf darstellt.

Forschungs-und Entwicklungspartner

  • RIF e.V. – Abteilung Produktionssysteme
  • PDTec AG

Kontakt

Dipl.-Ing. Jochen Hartung, Tel.: 0231 755-2617, jochen.hartung(at)rif-ev.de

Dipl.-Wirt.-Ing. Julian Schallow, Tel.: 0231 9700-711 ,julian.schallow(at)rif-ev.de


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Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmenprogramm "Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen (FuE) durch Normung und Standardisierung" gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

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